Lehrer an Weltschulen wie der Bilingual School wissen aus Erfahrung, dass Schüler, die eine „Lesegewohnheit“ entwickelt haben, bessere Kompetenzen im englischen Schreiben haben als Schüler, die als „Lesemuffel“ gelten. Die Gründe dafür haben wir in früheren Artikeln erläutert und die drei großen Vorteile des Lesens erläutert.
Manche Jugendliche haben noch keine Lesegewohnheiten entwickelt. Sie sind „Lesemuffel“. Sie entdecken gerade viele neue Interessen und Vorlieben. Sie befinden sich im Übergang vom Kind zum Teenager, ein Prozess, der durch hormonelle Veränderungen ausgelöst wird.
Dennoch wird von Schülern an zweisprachigen Schulen erwartet, dass sie nicht nur ihre Muttersprache – sei es Thailändisch, Chinesisch oder Japanisch – sicherer schreiben, sondern auch Schreibkompetenzen in einer Zweitsprache wie Englisch erwerben. Glücklicherweise verfügen die Lehrer der Chiang Mai World School über einige Strategien, um Jugendliche zum Lesen zu animieren. Der Spruch „Man kann nie wissen, was passiert, wenn man es nicht versucht“ trifft es am besten.
Hier sind vier Strategien, die Sekundarschullehrer als wirksam empfunden haben:
Englisch lernen mit populären Liedern
Lehrer sollten Jugendliche dazu anregen, aktuelle Songs auf YouTube oder Vimeo zu diskutieren. Beide Seiten bieten umfangreiche Bibliotheken mit beliebten englischen Musikvideos, deren Texte mit englischen Untertiteln versehen sind. Lyrics.com und Smart Lyrics.com bieten eine Funktion, mit der Schüler mit der Maus über ein Wort fahren können. Dadurch wird das Video angehalten und ein Popup-Fenster bietet eine englische Definition des Wortes.
Lernen durch das Ansehen von Filmen mit englischen Untertiteln
Diskussionen im Unterricht über Filme – sowohl Neuerscheinungen als auch Klassiker – können das Interesse an diesem Unterhaltungsmedium wecken. Bitten Sie die Schüler, Videoclips von spannenden Szenen zu zeigen, die sie besonders interessant fanden.
Legen Sie eine geplante Lesezeit fest
Lehrer oder Eltern könnten 15–20 Minuten pro Woche einplanen, um das Lesen zum Vergnügen zu fördern. Drei Szenarien:
- Lesen Sie interessante Passagen aus einem Roman, der besonders für Jugendliche geeignet ist
- Ermutigen Sie Jugendliche, dasselbe zu tun: Lesen Sie einem Familienmitglied oder Freund ein paar Passagen aus einem Buch vor, das ihnen gerade gefällt.
- Erstellen Sie eine Wandtafel, auf der die Leser die Titel der Bücher eintragen können, die ihnen Spaß gemacht haben, und auf der genügend Platz ist, um ein paar persönliche Gründe anzugeben, warum ihnen das Buch so viel Spaß gemacht hat.
Bücher sind Bücher
Es ist in Ordnung, wenn Teenager in der frühen Phase ihrer Leseerfahrung EINFACHE Bücher auswählen – zum Beispiel Bücher aus den vielen „Graded Readers“-Sammlungen. Comics sind auch okay. Zeitschriften sind okay. Schüler sollten daran erinnert werden, dass sie Bücher nicht zu Ende lesen müssen, wenn sie den Inhalt beispielsweise langweilig finden. Ja, Geschichten können langweilig werden! Und schließlich sollten wir immer einen Weg finden, Teenager zu feiern, die zum ersten Mal ein ganzes Buch gelesen haben!
Von Dr. Apiramon Ourairat, Geschäftsführer der Satit Bilingual School der Rangsit University
