Für Schülerinnen und Schüler weltweit ist die Aufnahme an einer erstklassigen amerikanischen Privatschule – auch bekannt als Secondary School – ein wichtiges Ziel. Doch was braucht man dafür?
Internate wie Exeter, Andover und Groton sind weltweit bekannt, und ihre Namen versprechen mehr als nur eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Absolventen dieser Einrichtungen besuchen oft Ivy-League-Universitäten und Spitzenforschungsuniversitäten. Zu ihnen zählen amerikanische Präsidenten, Technologiegiganten, Nobelpreisträger und viele der erfolgreichsten Mediziner.
Kurz gesagt: Die Aufnahme an einer der besten privaten High Schools in Amerika kann ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen akademischen Erfahrung und einem sinnvollen Leben sein.
Leider gelten diese Schulen nicht ohne Grund als „Eliteschulen“. Andover beispielsweise prahlte einst damit, nur 402 von 3.029 Bewerbern angenommen zu haben.
Wir alle wissen, dass die besten amerikanischen Sekundarschulen nach akademischen Leistungsträgern, begabten Künstlern und talentierten Sportlern suchen. Doch angesichts des harten Wettbewerbs um die relativ wenigen Plätze werden jedes Jahr viele Bewerber abgewiesen.
Was hilft Ihrem Kind neben hervorragenden Noten, bei den Zulassungsbeamten hervorzustechen? Hier sind ein paar Insidertipps, wobei zu beachten ist, dass jede Schule die Zulassung anders handhabt.
Privatschulen suchen nach Schülern, die sich für ihre Gemeinschaft engagieren
Eine erstklassige Privatschule ist nicht nur eine Ansammlung leistungsstarker Schüler. Sie ist eine lebendige Gemeinschaft mit einer einzigartigen Kultur. Bei der Auswahl der Schüler achten die Zulassungsbeauftragten auf Bewerber, die zur Vielfalt und Dynamik der Gemeinschaft beitragen.
Viele Schulen suchen Schüler, die nicht nur akademisch begabt, sondern auch sozial engagiert sind und ihren Mitmenschen mit Freundlichkeit und Mitgefühl begegnen. Schulen suchen auch nach Schülern, die sich außerhalb des Unterrichts an Aktivitäten beteiligen, wie zum Beispiel:
Sportlich aktiv sein
An den meisten Schulen gibt es Sportarten auf Hochschul-, Junioren- und Vereinsebene, und die Teilnahme daran zeugt von Hingabe, Mut und Ausdauer.
Kultur in der Kunst schaffen
Musikgruppen, bildende Kunst und Theateraufführungen tragen zur Atmosphäre der Schule bei. Kreative Aktivitäten zeigen, dass ein Schüler vielseitig ist.
Hervorragende Leistungen in außerschulischen Aktivitäten und Clubs
Technologie, Debatten, Model U.N. und Mathe-Team, um nur einige zu nennen. Die Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass ein Schüler ein aktives, verantwortungsbewusstes Mitglied seiner Gemeinschaft ist und das im Unterricht Gelernte in anderen Bereichen anwenden kann.
Aktiv bleiben durch gemeinnützige Arbeit
Es ist wichtig, Zeit mit Lernen und Prüfungsvorbereitung zu verbringen, doch private High Schools wünschen sich Schüler, die sich auch die Zeit nehmen, ihren Mitmenschen zu helfen und ihre Gemeinschaft lebendig zu halten.
Nur weil ein Schüler kein Fußballstar oder Geigenvirtuose ist, heißt das nicht, dass er sich Sorgen machen muss. Die besten amerikanischen Sekundarschulen suchen nicht nach unglaublich begabten Bewerbern; sie suchen vor allem nach Schülern, die vielseitig sind und sich gerne in die Gemeinschaft einbringen.
Private weiterführende Schulen wollen Ihre erste Wahl sein
Jede Top-Schule in den USA verlangt von ihren Bewerbern die Teilnahme an einem Vorstellungsgespräch. Dabei achten die Zulassungsbeauftragten auf eine Reihe von Faktoren, vor allem aber auf echte Begeisterung für die Schule.
Niemand möchte sich wie ein Ersatzplan fühlen, und das gilt auch für die besten weiterführenden Schulen. Sie wissen, dass es in den USA Hunderte von Internaten zur Auswahl gibt; sie möchten sicher sein, dass sie die beste Wahl sind.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Bewerber ihr echtes Interesse an einer Schule bekunden können:
- Sprechen Sie über schulspezifische Programme und darüber, wie sie ihren Beitrag dazu leisten möchten.
- Sie sprechen über die Vielfalt der Schule und wie sehr sie sich freuen, ein Teil davon zu sein.
- Sie sprechen über ihre Pläne, die Ressourcen der Schule optimal zu nutzen, beispielsweise darüber, was sie im Robotiklabor bauen möchten oder was sie in der Mediathek zu finden hoffen.
Vor allem sollte der Bewerber bereit sein, jede Schule als eine einmalige Chance zu betrachten – und nicht nur als ein weiteres austauschbares Internat.
Amerikanische Schulen erwarten Schüler, die unabhängig sein können
Die Eingewöhnung ins Internat kann eine Herausforderung sein. Weder Lernen noch Sport können einen darauf vorbereiten. Top-Privatschulen wollen sichergehen, dass ihre Bewerber bereit sind.
Ein erstklassiges Internat erwartet von seinen zukünftigen Schülern, dass sie ihre Zeit effektiv einteilen, um für Prüfungen zu lernen und Aufgaben zu erledigen. Jeder Schüler muss lernen, sein Zimmer im Studentenwohnheim sauber zu halten, Wäsche und Mahlzeiten zu organisieren und Schularbeiten mit sozialen Kontakten in Einklang zu bringen. Nicht jeder 14-Jährige ist dieser Herausforderung gewachsen.
Eine Möglichkeit, den Übergang zum Internat zu erleichtern, ist die Anmeldung in einem Internat – entweder für die gesamte Mittelstufe oder nur für die neunte Klasse. Dort können die Schüler unter der Aufsicht von Lehrern und Eltern im Wohnheim ihre Lebenskompetenzen entwickeln und unabhängiger werden, ohne dem extremen Druck des wettbewerbsorientierten Highschool-Umfelds ausgesetzt zu sein.